Neustadt in Sachsen, 08. Oktober 2025
Am 1. Oktober 2025 führte das Ordnungsamt gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr, Mitarbeitern des Bauhofs und den Hausmeistern der städtischen Objekte eine umfassende Hochwasserschutzübung durch. Ziel war es dabei, den schnellen und effizienten Aufbau der mobilen Hochwasserschutzwand zu trainieren und die Einsatzbereitschaft im Ernstfall zu optimieren. Die anwesenden Einsatzkräfte errichteten in relativ kurzer Zeit die Hochwasserschutzwand entlang des gefährdeten Abschnitts der Julius-Mißbach-Turnhalle und parallel dazu erfolgte die Installation der Schotten im Keller der Julius-Mißbach-Grundschule. Dabei wurden sowohl der technische Aufbau als auch die Koordination zwischen ihnen geübt.
Beim Aufbau der Hochwasserschutzwand
Ein weiteres Element der Übung war der Test der Staustelle „Biber“. Diese neu installierte Rückhaltevorrichtung zum Anstauen des Wassers wurde im Zuge der Hochwasserschutzmaßnahmen errichtet und soll künftig zur gezielten Wassersteuerung beitragen. Die Funktionalität, Dichtigkeit und Stabilität der Anlage wurden unter realitätsnahen Bedingungen erfolgreich geprüft.
Einsatz der Staustelle „Biber“ zum Anstauen des Wassers, damit genug für die Pumpe (rot) vorhanden ist
Um so eine Anlage erfolgreich einsetzen zu können, wird eine bestimmte Wasserhöhe benötigt. Deshalb schlemmen unsere Mitarbeiter des Städtischen Bauhofs kontinuierlich unsere Bachläufe. Da nicht überall Technik einsetzbar ist, bekamen sie dabei unlängst Unterstützung von unserer Jugendfeuerwehr Berthelsdorf, die im Rahmen ihres Feuerwehrdienstes am 19. September 2025 den Bach im Ortsteil Niederottendorf säuberten.
Säubern der Bach im Ortsteil Niederottendorf durch die Jugendfeuerwehr Berthelsdorf
Die Stadt bedankt sich bei allen Beteiligten für das große Engagement und die reibungslose Durchführung. Solche Übungen sind ein wichtiger Bestandteil der örtlichen Vorsorgemaßnahmen, denn Hochwasserschutz beginnt nicht erst, wenn das Wasser kommt.
Eine Bitte geht noch an alle Grundstückseigentümer, welche an Bachläufen wohnen, diese immer sauber zu halten, damit die Freiwillige Feuerwehr im Notfall die „Staustelle „Biber“ problemlos einsetzen kann.